Erster Betrieb in Rosendorf !!

Nun ist nach einiger Zeit des Nichtstun endlich der Bahnhof Rosendorf in Betrieb gegangen! Na ja, es ist bisher eigentlich nur der Nebenbahnteil wirklich funktionsfähig aber der hat es auch in sich gehabt. Und das Wesentliche: Wasserburg/Stadt hat endlich einen anderen Bahnhof im Rest der Welt und damit ist der erste Fahrplan-mässige Betrieb tatsächlich nach FREMO Norm bei mir möglich. Ich glaube, ich bin jetzt doch etwas stolz über diesen wichtigen Meilenstein! 

Hier nun also eine kurze Vorstellung anhand eines ersten Betriebsbeispiels...:

 

Rosendorf-Rohbau-2

Die Osteinfahrt von Rosendorf: Eine 64er rangiert ein paar Waggons mit Kohle beladen auf dem Hauptbahnteil. Dazu werden die beiden Schleppweichen eingesetzt, um auf möglichst wenig Fläche resp. Länge 5 Gleise erreichen zu können.

Über die Weiche oben im Bild kann ein Verbindung zum Nebenbahnteil hergestellt werden, der ja nun auch im Betrieb ist.

Dieses Segment wird auch in einem fiddleyard für FREMO Treffen verwendbar sein. Dann ist auch aus dem Nebenbahnteil eine direkte Ausfahrt möglich - dazu an anderer Stelle später mehr.

Rosendorf-Rohbau-1

Ein Schwenk Richtung Westen zeigt eine Übersicht über die Bahngleise von Haupt und Nebenbahn. Man sieht, dass momentan nur die Nebenbahn komplett befahrbar ist.

Macht aber nichts, die Hauptbahngleise nutze ich zunächst mal einfach als Abstellgleis für die Nebenbahn.

Rosendorf-Rohbau-3

Die Rangiereinheit hat mittlerweile nur noch einen der beiden Kohlewaggons am Haken und fährt ihn zur Schleppweiche am westlichen Ende. Das kann später für die Zusammenstellung neuer Züge sein (z.B. nach Wasserburg) oder für die Versorgung des Bahnbetriebswerks bestimmt sein - alles ist möglich.

Rosendorf-Rohbau-4

Hier ein Blick auf die Westseite von Rosendorf: Die Schleppweiche liegt in einer Kurve und brauchte wegen der nicht ganz offensichtlichen Geometrie einiges an Denk- und auch Probierarbeit. Nun funktioniert sie tadellos.

Am oberen Bildrand ist die doppelte Gleisverbindung zu sehen, die auch "Hosenträger" genannt wird. Da sie komplett im Eigenbau entstand, war auch diese Weichenstrasse eine echte Herausforderung.

 

Rosendorf-Schaltung-8

Kleine Klammer auf: Wie alle Weichen in Rosendorf wird auch die doppelte Gleisverbindung mechanisch am Ort über Stellstangen gestellt. Die von mir gewollte korrekte Bestromung ganz ohne Relais oder sonstige elektronische Helferlein war eine besondere Denksportaufgabe - aber ich habe sie gelöst und werde darüber in einem eigenen Artikel berichten!

Man sieht gut, dass auch mechanisch gestellte Weichen ordentlich viel Verdrahtung erfordert...

Rosendorf-Rohbau-5

Der erste Personenzug verlässt nun planmäßig Rosendorf in Richtung Wasserburg. Die V20 musste heute einspringen, weil die eigentlich vorgesehene BR70 wieder einmal mit einem leichten Schaden im AW steht. Sieht schon gut aus, wie sich der Zug elegant über den Hosenträger bewegt...

Die betriebliche Trennung von Haupt- und Nebenbahn erlaubt ein weiteres Rangieren auch während der Ausfahrt.

 

Rosendorf-Rohbau-6

Auf dem Weg nach Wasserburg passiert der Zug in großzügigen Kurven mit mehr als 4 Metern Radius einen Anstieg mit etwa 1% Steigung. Intensive Testfahrten haben ergeben, dass die fiNescale Loks das mit realistischen Zugleistungen ohne Probleme schaffen.

Die 8 Meter lange Strecke gewinnt etwa 8 cm Höhe rauf nach Wasserburg (der Kenner des Bahnhofs weiss natürlich, dass es in Wasserburg tatsächlich runter geht...).

Rosendorf-Rohbau-7 Der Zug in der späten Nachmittagssonne von unten hoch auf den Bahndamm betrachtet... Der Fußweg läuft um einiges tiefer und so gelingt dem Spaziergänger eine schöne Aufnahme bei der Vorbeifahrt der auf dieser eher seltenen Lok, die meinen Recherchen zufolge tatsächlich in den 50er Jahren auch hin und wieder in Wasserburg aufgetaucht sein soll - einzig die Kombination mit den Umbau-Wagen ist wohl ein bisschen "gemogelt" - aber nicht undenkbar... 
Rosendorf-Rohbau-8

In der Abendsonne passiert dann auch ein Güterzug die gleiche Stelle am Bahndamm. Es muss sich um ein Rückleistung von Wasserburg handeln, denn die Lok ist an der Rampe nicht im Schiebebetrieb unterwegs uns sichert natürlich talwärts.

Hach - endlich Betrieb und der sogar noch ordentlich Spass macht. Wäre es doch nur schon grün... 

 

Zur Erinnerung, Rosendorf wird ein Schattenbahnhof (besser fiddleyard) als zentraler Knotenpunkt zwischen Mühlheim und Wasserburg aber auch als Spitzkehre nach Wasserburg. Weiteres zum Konzept dieser Betriebsstelle gibt's in der Sektion "Gleisplan" nachzulesen.

 

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